Warum ich Hochzeiten nur noch unter meinen Bedingungen fotografiere – ein radikaler Perspektivwechsel.
Die Hochzeitsfotografie ist eine Kunst. Eine Kunst, die Planung, Perfektion und das absolute Vertrauen zwischen Fotograf und Brautpaar erfordert. Doch genau hier beginnt das Problem: Viele verstehen die Hochzeitsfotografie als austauschbare Dienstleistung – ein weiterer Punkt auf der To-Do-Liste einer Hochzeit. Das ist nicht mein Anspruch. Und deshalb gehe ich einen konsequent anderen Weg.
Mein Foto-Atelier "ANNETTE STIER - Fotografie" ist die erste Hürde – und das bewusst.
Wenn Sie mich für Ihre Hochzeit buchen möchten, lernen wir uns persönlich in meinem Fotoatelier kennen. Keine Telefonate, keine Videocalls, keine flüchtigen Chats.
Warum?
Weil ich meine Arbeit ernst nehme. Ihre Hochzeit ist nicht irgendein Event – und ich bin nicht irgendeine Fotografin. Dieses persönliche Kennenlernen ist kein Verkaufsgespräch, sondern ein intensives Abtasten: Passen wir zusammen? Kann ich Ihre Geschichte erzählen? Möchte ich Ihre Geschichte überhaupt erzählen?
Ich lade Sie nicht nur in mein Atelier ein – ich zitiere Sie dorthin! Denn hier entsteht die Magie: Im persönlichen Austausch, in einer Umgebung, die professionelle Standards setzt, und nicht am Küchentisch oder zwischen Tür und Angel. Und ja, manchmal bedeutet das auch, dass ich Ihre Anfrage ablehne. Nicht, weil Ihre Hochzeit unwichtig ist – sondern weil sie jemand anderes besser umsetzen kann.
Die Wahrheit: Nicht jedes Brautpaar passt zu mir.
Ich nehme Hochzeiten nur an, wenn sie mich inspirieren. Wenn ich das Gefühl habe, dass Sie als Brautpaar genauso viel Wert auf Exzellenz legen wie ich. Dass Sie bereit sind, sich auf einen kreativen Prozess einzulassen, der weit über das hinausgeht, was Hobby- oder Amateurfotografen Ihnen bieten können.
Wenn ich dieses Gefühl nicht habe, sage ich Nein – und verweise Sie gerne an Fotografen, die vielleicht besser zu Ihnen passen. Das mag hart klingen, aber es ist ehrlich. Ihre Hochzeit verdient jemanden, der mit Leidenschaft und Überzeugung dabei ist. Wenn das nicht ich bin, dann bin ich nicht die richtige Wahl.
Die Brautpaare bewerben sich bei mir – nicht umgekehrt.
Dieser Ansatz mag unkonventionell sein, aber er funktioniert. Statt als „eine von vielen“ Anfragen behandelt zu werden, geben Sie mir die Möglichkeit, Ihre Geschichte wirklich zu verstehen – und zu entscheiden, ob ich sie festhalten möchte.
In einer Welt, in der selbsternannte Hochzeitsfotografen oft um jeden Auftrag buhlen, drehe ich den Spieß um. Das ist kein Ego – das ist Respekt vor meinem Handwerk, meiner Kunst, meinem Anspruch an Exzellenz und Ihrer Geschichte.
Warum dieser Weg?
Weil ich glaube, dass Qualität und Exklusivität mehr wert sind als Masse, Einheits-Filter und Beliebigkeit. Weil ich weiß, dass ich nur dann mein Bestes geben kann, wenn ich voll und ganz hinter einem Projekt stehe. Und weil ich Ihnen nichts weniger als das Beste bieten möchte.
Wenn das bedeutet, dass ich weniger Hochzeiten fotografiere, ist das für mich in Ordnung. Denn jede Hochzeit, die ich annehme, ist ein Meisterwerk – keine Massenware. Und genau das ist es, was Sie von mir erwarten dürfen.
Fazit
Ich mache Hochzeiten nur noch, wenn sie zu mir passen. Und ich lade nur die Brautpaare ein, die bereit sind, den Prozess und meine Kunst zu respektieren. Alles andere überlasse ich gerne denjenigen, die bereit sind, Abstriche zu machen.
Annette Stier
Bachelor Professional im Fotografenhandwerk
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